Die Stuttgarter Zeitung widmet heute drei Artikel Rudi Völlers Kritik an medialen Kommentierungen der Leistungen der deutschen Fußballnationalmannschaft in letzter Zeit - leider stammen sie allesamt aus der Feder ein und desselben Redakteurs, Mathias Schneider.

Meinungsvielfalt wird dadurch nicht gerade widergespiegelt. Und leider erst gar nicht das Problem behandelt, das Rudi Völler mit den Medien hat, nämlich Berichterstattung, die vom Sessel des Journalisten (wohlformulierte) Tiefschläge mit solchen Phrasen - hier gerichtet an Oliver Kahn - austeilt:

"Zum Abschluss deshalb noch ein positiver Vermerk, sozusagen exklusiv für den Kapitän: Island war sehr wohl eine Reise wert - der Landschaft wegen."

Es war schon immer einfacher, sich an Formalien, wie etwa dem Sprachstil Völlers, zu stören, statt sich einer inhaltlichen Auseinandersetzung zu stellen - vor allem dann, wenn letztere Selbstkritik sein müsste ...

Erfreulich, dass sich nicht die gesamte Zeitungslandschaft auf diesem Wege solidarisiert - als konstruktive Alternative etwa: Georg Klein (Süddeutsche Zeitung) - oder zu Trainer und Mannschaft sachlich kritisch "Ende der Schonzeit" von Ralf Wiegand.

Summary: Report about newspaper-reports of Stuttgarter Zeitung (German Newspaper) concerning critic of media comments by the coach of Germans national soccer team, Rudi Völler, and comment: there seems to be no self-criticism in the media but ignorance.



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