"Herr Negt, manche sehen es als Luxus an, eine eigene Meinung zu haben. Diesen Luxus leistet sich der Soziologe Oskar Negt schon zeit seines Lebens.

[Oskar Negt:] Das ist kein Luxus, sondern überlebensnotwendig. Und das Schöne ist: Jeder kann sich eine eigene Meinung leisten. Alles andere wäre skandalös, denn das hieße, Mitläufertum sei die gewünschte Norm."

Das ist der Anfang eines Interviews mit Oskar Negt, das Susanne Stiefel für die Wochenzeitung Sonntag Aktuell führte, quasi die Sonntagsergänzung einer Reihe Süd- und Südwestdeutscher Zeitungen. Es wurde am 26. Juni auf Seite 4 veröffentlicht.


In der selben Ausgabe findet sich auf Seite 16 ein weiterer Artikel über "Luxus" und die damit verbundenen Missverständnisse dieses Wortes. Der Autor, Jochen Fischer, führt u.a. aus:

"Zum Luxus gehört, dass er stets verzichtbar bleiben muss. Nichts, was man braucht, kann Luxus sein. Dinge, die man braucht, sind Notwendigkeiten."


Dieser Artikel ist illustriert mit einem Foto von Prof. Dr. Utz Claassen, dem EnBW-Vorstandsvorsitzenden. Er wird dabei so zitiert:

"Der größte Luxus ist persönliche Freiheit und Unabhängigkeit. Dazu gehört auch die Möglichkeit, zu wichtigen Themen offen und ehrlich die Meinung sagen zu können."



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