Shit happens bisweilen (just Links) - dazu nun die beachtenswerte Zurückhaltung der Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und illustrativ D-Radio Wissen. Infos mit weiterführenden Links, auch zum Text des Abkommens hier via Spiegel-Netzwelt: danach relativieren sich die Befürchtungen offenbar etwas.
Ich bin gespannt, wie die Sache weitergeht.
[Update 12.02.2012:] Die Demowelle bringt offensichtlich Bewegung in die Sache - und die Aussicht auf spannende Veränderungen.
Beeindruckend ist dabei auch die Veränderung der Wahrnehmungsperspektiven: "Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger [...] redet neuerdings viel davon, dass im Urheberrecht nicht Rechtsverstöße, sondern Rechtsanwälte das Problem seien. ..." - was nun aber wiederum verkennt, dass Anwälte auch nur auf einer bestehenden Rechts- und Gesetzeslage aufbauen (können) - und diese wiederum weitgehende Urheberrechtsignoranz auch nicht ignorieren kann und darf. Solche Schuldzuweisungen erweisen sich damit als Augenwischerei und Ablenkung von politischer Untätigkeit.
Die Katze beißt sich hier in den Schwanz, so lange man verkennt, dass das Internet als strukturell neues Medium auch eine Urheberrechtsanpassung braucht - die freilich weder radikal in die eine noch in die andere Richtung ausschlagen, sondern einen pragmatisch handhabbaren und gesellschaftlich akzeptablen Kompromiss zwischen berechtigten Interessen anstreben muss, der durch die technisch-digitale Entwicklung auf der bisherigen Gesetzesgrundlage offensichtlich in Frage steht. Der Handlungsbedarf ist offenkundig.
simons, 09.02.2012, Topic 3.. DRM, TCPA, ... -