Reported by Copyfight: the Politics of IP.

G: Bericht über eine Klage der RIAA gegen einen vermeintlichen Kazaa-Verteiler, der jedoch kaum als "Täter" in Frage kommen dürfte. Die Kritik der EFF, die ihn unterstützt, richtet sich vornehmlich dagegen, dass die Klägerin unter der bisherigen Rechtsprechung zum DMCA (Digital Millenium Copyright Act) private Daten von Bürgern für eine Klage gerichtlich ausfindig machen kann und darf, ohne vorab einen hinreichenden Tatverdacht darlegen und überprüfen lassen zu müssen.

In diesem Zusammenhang sollte gleich mit einem alten Missverständnis, das hierzu meist in Deutschland herrscht, aufgeräumt werden: Die amerikanischen Bürgerinitiativen stellen regelmäßig nicht in Frage, dass die Verbreitung urheberrechtlich geschützter Titel über Musiktauschbörsen illegal sei. Es geht ihnen vielmehr um eine Abschwächung der relativ strikten Schranken unter dem DMCA, und um den Schutz der Privatsphäre (nicht der Privatkopie) vor unverhältnismäßigen Eingriffen von Staat oder Unternehmen.



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