Eine Meldung, die die meisten Menschen unberührt lässt, weil das Thema abstrakt und wenig greifbar scheint. Tatsächlich berührt es aber die Grundfesten unseres Wirtschaftssystems mit der zentralen Frage der Kontrolle von Maßnahmen, die eine Monopolisierung von Märkten zur Folge haben könnten (z.B. Zusammenschlüsse von Unternehmen, Preisabsprachen, Marktmachtmissbrauch).

In diesem Rechtsbereich erfolgt nun weitgehend die Umstellung der vorbeugenden Kontrolle auf eine Nachsorge, die hoffentlich nicht ein "Nachsehen" im Sinne von "Hinterherlaufen" bedeuten wird. Über die Konsequenzen klärt etwa dieser kritische Beitrag der Welt auf.

Das Microsoft-Antitrust-Verfahren und ähnliche Bemühungen in der EG zeigen deutlich, wohin diese Weichenstellung führen kann. Querverbindungen.

Unmittelbare Quellen finden sich hier.



  

... lesen Sie hier in diesem indischen Portal (via Greplaw (zugleich Zusammenfassung)).

Und über die aktuellen Versuche, das Internet von Softwarepatenten freizuhalten Der Bericht von futurezone.at über den W3C-Richtlinienvorschlag.



  

Die deutsche Berichterstattung erweckt weitgehend den Eindruck, das Gericht habe lediglich eine vergleichsweise Einigung zwischen den Parteien bestätigt (vgl. z.B. den Heise News-Ticker oder die Tagesschau.

Die amerikanische Presse sieht die Sache weniger formal, denn vom Ergebnis her: Danach ist die Klage im wesentlichen gescheitert (vgl. z.B. den San Francisco Cronicle).

Weitergehende Informationen zum Thema im Pressespiegel des JURIST.

Für die Zukunft der Software-Industrie bedeutet das wohl schlicht: "Alea iacta sunt".