Über Patente, Monopole und Informationspolitik. Zu einem Thema, das jeden betrifft: die Nahrung, die wir tatsächlich zu uns nehmen - ob wir wollen oder nicht.

Originaltitel "Le monde selon Monsanto" (übersetzt etwa: "Die Welt gemäß Monsanto"), Dokumentarfilm, Frankreich 2007.

"Heute ist "Monsanto" weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Biotechnologie. 90 Prozent der heute derzeit angebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind "Monsanto"-Patente. Und über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren. Überall auf der Welt gibt es mittlerweile transgene Organismen von "Monsanto". Aber noch nie hat ein agro-industrielles Patent so sehr die Gemüter erhitzt. Der Dokumentarfilm fragt nach den Gründen für die Aufregung und erklärt, worum es bei gentechnisch veränderten Organismen überhaupt geht. Am Ende steht die Frage, ob "Monsanto"-Produkte Fluch oder Segen für die Menschheit sind. ..."

heute, 21.00 Uhr bei arte, verknüpft mit einem entsprechenden Themenabend.

Einen Vorgeschmack geben diese Interviews der Regisseurin Marie Monique Robin.

Wiederholungen: Donnerstag, 13.03., 00:45, Montag, 31.03., 03:00, Samstag, 19.04., 09:45



  

Entscheidung (E) und Pressemitteilung des Europäischen Gerichtshofs (E) zur Aufrechterhaltung der Bußgeldentscheidung der Kommission - vielfältig (z.B. hier oder hier) von der Tagespresse "übersetzt" und zusammengefasst.

Die Monopolkraft des Unternehmens Microsoft war übrigens schon vor fünf Jahren Anlass, die Rubrik "Antitrust/Kartellrecht" hier einzurichten - mehr zum Thema ....

Summary: Link to the decision and the press release (pdf) about the actual decision of the European Court of Justice - Judgment of the Court of First Instance in Case T-201/04 "Microsoft Corp. v Commission of the European Communities" (E).



  
  • oder: "Kein Artenschutz für lizenzfreie Lebensmittel"

Die Kartoffel Linda droht Opfer einer Groteske zum Sortenschutz zu werden: bevor Bauern etwa auf die Idee kommen könnten, nach dreißig Jahren keine Sortenabgabe mehr zu bezahlen, soll die Sorte durch Rückzug der Zulassung vorsorglich vom Markt genommen werden.

Prüfen Sie Ihren Wohlfühlfaktor in einer längst kanalisierten, teils bereits monopolisierten Nahrungsmittelindustrie.

Falls Sie das Beispiel als "harmlos" erachten sollten, weil es ja "nur" um wirtschaftliche Interessen geht, dann schalten Sie morgen, also Mittwoch, 18.10.2006 um 7.50 Uhr SWR-Fernsehen ein: Um diese Zeit läuft die Wiederholung von "betrifft - die Gen-Verschwörung" - da kann es Ihnen dann richtig schlecht werden zum Thema, und zwar in jeder Hinsicht.