Urteil des EuGH - es stellt sich die Frage:
Inwieweit können abgelaufene Urheberrechte - hier Beethovens bzw. die Verwertungsrechte seines Verlags - zum Gegenstand neuer Immaterialgüterrechte werden?
Da muss man schon sehr genau den konkreten Schutzgegenstand betrachten - im konkreten Fall ist der Sachverhalt unter Ziffern 14. bis 25. des Urteils nachzulesen.
"... The public domain is kept waiting long enough for copyright to expire. ... . Making them perpetual by using trademarks as a substitute strategy to steal works from the public domain should be opposed vigorously by everyone interested in free culture."
Zusammenfassung bei Vertretbar.de und eine Glosse von Gudula Geuther - DeutschlandRadio Berlin - "Für Elise oder für wen? Und wem kräht der Hahn?".
Zum Nachdenken hierüber: "Für Elise" gespielt von Stefan Scheller.
Summary: Link to this sentence (E) of the ECJ European Court of Justice about acoustic trademarks - and critic comment at Lenz Blog: "Owning Beethoven".
simons, 01.12.2003, Topic 4.. Marken, Trademarks -
Folgt man allein der Spiegel-Meldung: "Ikea muss Wowereit Schadenersatz zahlen", könnte man meinen, das schwedische Gericht habe verkannt, dass es zum Urheberrechtsschutz nach allgemeiner Meinung einer gewissen Schöpfungshöhe eines Werkes bedarf, die der Halbsatz "... und das ist gut so" sicher nicht aufweist. Und auch beim <a href="Tagesspiegel (30 Tage kostenfrei) selbst bleibt die genaue Urteilsgrundlage unklar.
Liest man indessen rfp bei Le Monde ("On ne plaisante pas avec l'homosexualité du maire de Berlin"), wird klar, dass nicht das Urheberrecht, sondern die Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch die ungenehmigte Verwendung der Stimme Wowereits Grundlage des Urteils war, das dann wohl nicht zu beanstanden ist.
simons, 30.11.2003, Topic 3.. Copyright at Court -
... angestoßen von der taz:
"Der SPD-Generalsekretär Olaf Scholz gibt der taz beim SPD-Parteitag ein Interview und verweigert dann die Veröffentlichung. Wir dokumentieren diesen Fall als Beispiel einer um sich greifenden Unsitte: Nichts kommt ungeglättet in die Presse"
und:
Weitere Artikel zum Thema zunächst bei: FTD - Wenn das gesprochene Wort nicht gilt FTD - Leitartikel: Zensur - Leser entscheiden und über heise.de.
[via ::: plan-b ::: und Vertretbar.de]
Summary: Links to a starting debate in German's newspapers about "authorization" of interviews given by politicians (G).
simons, 29.11.2003, - Nächste Seite